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Räuchern – Der Sparbrand

Was ist ein Sparbrand?

Im Frühjahr und Sommer grillt man draußen und wenn es wieder etwas kälter wird, ist es die perfekte Zeit um kalt zu räuchern.

Das wichtigste beim räuchern ist der Raucherzeuger. Und das ganze kann man mit einem Kaltrauchgenerator oder einem Sparbrand machen. Das Thema Kaltrauchgenerator haben wie bereits in einem anderen Beitrag genauer unter die Lupe genommen. Diesen Beitrag kannst du hier nachlesen, falls du dazu noch weitere Informationen brauchst.

Ein Sparbrand ist nichts anderes als eine Räucherschnecke. Man verwendet die Schnecke um einen kontinuierlichen Rauch zu erzeugen, um sein Fleischgut mit einem einzigartigen Raucharoma zu versehen. Der Sparbrand ist sehr sicher im Umgang und eignet sich auf jeden Fall auch für Anfänger um sich mit der Räucher-Materie vertraut zu machen. Zudem ist der Sparbrand sehr zuverlässig.

Vorteile beim Sparbrand gegenüber einem Kaltrauchgenerator:

Der Sparbrand ist eindeutig sparsamer als der Kaltrauchgenerator. Beim Kaltrauchgenerator entsteht viel mehr Rauch und somit ist er im Verbrauch auch etwas höher. Der Sparbrand hingegen glimmt langsam vor sich hin. Durch die feine Räucherspäne die in die Räucherschnecke eingefüllt und festgedrückt wird, entsteht ein sparsames System. Wer aber mehr Dampf im Garraum braucht, greift besser zum Kaltrauchgenerator. Vorteil beim Sparbrand ist, das du ihn kaum bis gar nicht nachfüllen musst im Gegensatz zum Kaltrauchgenerator. Da kommt es aber immer drauf an, wie lange du räuchern möchtest.

Wie befüllt man einen Sparbrand?

Bevor du deinen Sparbrand anzünden kannst, besorge dir erst einen Behälter in dem du deinen Kaltraucherzeuger rein legen kannst. Das ist ganz praktisch, wenn du die Räucherspäne einfüllen möchtest, dann hast du nicht das ganze Räuchermehl auf dem Tisch verteilt. Zudem kannst du das überschüssige Räuchermehl wieder zurück in die Verpackung schütten.

Hast du das Räuchermehl einfüllt, drücke es nun ein wenig fest. Achte darauf, das du das Mehl bis zum oberen Rand rein schüttest und fest drückst. Zum fest drücken kannst du am besten ein Holzbrett benutzen, dann hast du die perfekte Festigkeit. Macht sich besser als mit den Händen. Das überschüssige Räuchermehl in dem Behälter kannst du dann wieder zurück in die Verpackung geben.

Mit einem feinen Pinsel kannst du anschließend noch die Rest weg pinseln im Sparbrand, die sich meistens an den Innenseiten verstecken.

Wie zündet man einen Sparbrand richtig an?

Für das Anzünden gibt es einige Möglichkeiten. Die Klassische Variante ist das Anzünden mit einem kleinen Handbrenner. Man hält den Brenner an die Anzündöffnung und wartet bis sich das Räuchermehl entzündet. Hierbei bitte aufpassen, das es nicht brennt, sondern nur glimmt. Es soll sich nur ein Glutnest bilden an dieser Stelle, damit das Räuchermehl ab dieser Stelle langsam abglimmen kann.

Der Alleskönner - Eierkarton

Eine weitere Möglichkeit wäre ein ein Stück Eierkarton. Eierkartons haben den Vorteil das man sie hervorragend als Anzünder verwenden kann und sie hinterlassen so gut wie keine Ascherückstände. Reiße dazu ein Stück Eierkarton ab und stecke es in das Räuchermehl. Achte darauf das es nicht mitten drin steckt, sondern direkt am Anfang der Räucherschnecke. Nun zünde einfach das Stück Karton an und der Rest geht wie von selbst.

Kleiner Tipp:
Sollte sich bei den Anzündmethoden das entfachen der Glut als problematisch darstellen, dann helfe ein wenig mit Pusten nach. Das kann schon den Erfolg bringen. Achte aber darauf das es nicht anfängt zu brennen, sondern nur glimmt.

Welcher Sparbrand ist der Beste?

Da gibt es viele Modelle die in Frage kommen würden. Um lange was von deinem Sparbrand zu haben achte auf gute Qualität, dann kannst du ihn einige Jahre nutzen.

Es ist auch immer die Frage für welches Gerät du den Sparbrand benutzen möchtest. Hier spielt die Größe deines Räucherofens auch eine zentrale Rolle. Hast du einen etwas größeren Räucherschrank greife eher zu einem Sparbrand der Größe 2 oder 3. Hast du ein kleines Räuchergerät, wie zum Beispiel einen Tischräucherofen, dann reicht auch die Größe 1. Zu empfehlen ist hier der Jaeger Sparbrand.

Einen Sparbrand kaufen – Worauf achten?

Wenn du dich für einen Sparbrand interessierst, achte beim Kauf auf gute Qualität, damit hast du länger etwas von deinem Kaltraucherzeuger. Wenn du dir einen Sparbrand kaufst, der eine gute Qualität hat, achte am besten gleich darauf das er schon die Anzündvorrichtung hat. Die Vorrichtung erkennst du daran, das an dem Außenbereich vom Sparbrand ein Blech montiert ist der mit zwei Löchern versehen ist um das Räuchermehl zu entzünden.

Die Räucherschnecke gibt es in verschiedenen Größen. Je größer der Sparbrand, desto länger ist die Brenndauer. Je kleiner der Sparbrand, desto geringer ist die Glimmdauer.

Einen Sparbrand selber bauen:

Wenn du das räuchern erst nur ausprobieren möchtest ohne vorher Geld zu investieren, kannst du dir deinen Sparbrand auch mit ganz einfachen Mitteln selber bauen. Hast du ein feinporiges Sieb (was hitzebeständig ist) zu Hause, dann nehme deine Faust oder ein Glas und drücke in der Mitte vom Sieb eine Kuhle hinein. Nun hast du im inneren Bereich vom Sieb einen Kreis, hier kannst du jetzt das feine Räuchermehl einfüllen.

Achte aber darauf, das du den Kreis nicht ganz schließt mit dem Räuchermehl. Denn im Sparbrand wird das Räuchermehl auf einer Seite angezündet damit es im Kreis abbrennen kann bis zum Ende der Schlange. Bevor du das ganze mit einem Sturmfeuerzeug anzündest, drücke das Mehl noch ein wenig fest. Dadurch kann es langsam und kontinuierlich abglimmen.

Hast du kein passendes Sieb, schaue hier einmal rein. 

Sparbrand geht immer aus – Das sind die Ursachen

Solltest du das Probelm haben das dir dein Sparbrand immer ausgeht oder nicht richtig glimmt, dann kann das folgende Ursachen haben.

  • Zum einen kann das daran liegen, das zu grobes Räuchermatieral verwendet wird. Am besten eignet sich feines Räuchermehl (Körnung zwischen 0,5 und 1 mm), das kann man gut fest drücken. Wenn es dichter zusammengedrückt wird, dann glimmt es einfach besser durch.

  • Ein weiterer Grund könnte sein, das du das Räuchermehl zu feucht gelagert hast. Hier sollte man schauen, das Mehl möglichst trocken zu lagern, damit die Feuchtigkeit nicht ins Mehl einzieht. Falls du doch mal zu feuchtes Räuchermehl haben solltest, kannst du es einfach und schnell im Backofen trocknen. Dazu reichen schon ein paar Minuten Wärme. Einfach das Räuchermehl auf ein Backblech verteilen und einschieben, kurz warten und fertig. Stelle es aber nicht zu hoch, denn sonst verbrennt es dir. Am besten bleibst du in der Zeit in der Nähe und schaust zwischendurch mal nach und machst eine Probe wie trocken es bereits ist.

  • Die Teelichtmethode hat sich bei den meisten leider nicht so gut bewährt. Hier greifst du dann am besten zu anderen Anzündmethoden wie mit dem Eierkarton oder dem Sturmfeuerzeug.

  • Wenn du deinen Sparbrand beim letzten Gebrauch nicht sauber gemacht hast, dann liegen sicherlich noch verbrannte Mehlreste und Verkrustungen in der Räucherschnecke. Am besten machst du deinen Sparbrand nach jedem Gebrauch wieder sauber. Dazu sollte alles gut abgekühlt sein und dann einfach mit einem groben Pinsel alles aus pinseln und schon ist der Sparbrand wieder für den nächsten Einsatz bereit.


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