Räucherofen
Wie wäre es, wenn du dein Fleisch haltbar machen könntest und ihm zusätzlich noch ein einzigartiges Aroma verleihen kannst? Das gelingt dir mit einem Räucherofen oder auch Räucherschrank genannt.
Heute kann man mit vielen Grills räuchern. Die Geräte bieten hierfür sogenannte Kaltrauchgeneratoren, die den Rauch in den Innenraum des Grills befördern.
Wer aber richtig räuchern möchte und Spitzenqualität erzielen möchte, kommt um einen richtigen Räucherofen nicht um zu.
Wie ist ein Räucherofen aufgebaut?
Der Aufbau eines Räucherofens ist ganz simpel gelöst. Im unteren Bereich befindet sich die Glut und im oberen Abschnitt hängen die Fleischstücke die auf das einzigartige Raucharoma warten.
Eine Lüftungsklappe bietet dir die Möglichkeit Frischluft hinzufügen, wenn es benötigt wird. Im unteren Bereich befindet sich meistens eine Tropfwanne, hier kann die Flüssigkeit des Fleisches abgefangen werden. Unter der Tropfwanne ist die Räuchermehlschale platziert. Hier kannst du das Räuchermehl hinzugeben.
Ganz unten im Räucherofen befindet sich der Glutkasten. Hier wird die Kohle angezündet.
Der Räucherschrank verfügt auch über ein Thermometer, somit hast du die Temperatur hervorragend im Blick.
Selbst bauen oder fertig Kaufen?
Man kann sich auch einen Räucherofen selber bauen. Wie das funktioniert verraten dir einige Hobby Bauer im Internet. Allerdings ist darauf zu achten, das möglichst kein Rauch an den Seiten entweichen kann. Wer also handwerklich etwas geschickt unterwegs ist, kann sich schon einen funktionellen Räucherschrank zusammenbauen. Bei der Marke Eigenbau ist allerdings zu erwähnen, auf gute Isolierung zu setzen.
Handelsübliche Räucheröfen sind schon so gut abisoliert, das kein Rauch versehentlich entweichen kann. Sie sind doppelwandig aufgebaut und machen auch optisch einiges her. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Qualität hat seinen Preis und hier lohnt es sich schon mal genauer bei der Verarbeitung hinzuschauen.
Was macht den Räucherofen so besonders?
Zum einen kannst du das Räuchergut aufhängen, das ist wichtig, damit das Raucharoma gleichmäßig am Fleisch einziehen kann. Du kannst das Fleisch oder den Fisch, je nachdem was du räuchern möchtest, auch hinlegen.
Mit einem Räucherofen kannst du Kalt, Warm- und Heißräuchern.
Kalt geräuchert wird zum Beispiel bei Lebensmitteln, die haltbar gemacht werden sollen, wie zum Beispiel Schinken oder die beliebte Mettwurst. Dieser Prozess dauert mehrere Tage.
Im Vergleich zum Heißräuchern werden hier nur Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad benötigt. Dies ist nicht ganz einfach und bedarf ein wenig Fingerspitzengefühl und Übung.
Wie das genau funktioniert mit dem Kalt- und Heißräuchern und worauf du unbedingt achten solltest um ein keimfreies Ergebnis zu erhalten, erfährst du in diesem ausführlichem Beitrag.
Elektrischer Räucherofen:
Diese Geräte können auch im Wohnraum genutzt werden. Allerdings sollte man hier auch Vorsicht walten lassen und das Gerät nicht unbeaufsichtigt laufen lassen. Es kann immer mal sein, das sich Rauch entwickelt.
Die Räuchertonne:
Die Räuchertonne war früher unter den Anglern sehr beliebt. Sie verfügen ebenfalls über ein Thermometer. Auch in diesem Gerät lässt sich die Räucherware aufhängen oder hinlegen. Je nachdem was gewünscht ist. Die meisten Räuchertonnen sind mit Griffen verbaut, somit kannst du sie problemlos von einem Ort zum anderem tragen.