Am besten ist es immer noch mit Holzkohle
In Deutschland ist der Holzkohlegrill die am weitverbreitetste Grillvariante. Eingefleischte Grillfans lieben den unverwechselbaren, rauchigen Geschmack der beim verglühen der Holzkohle oder der Briketts entsteht. Im Holzkohlegrill wird Kohle oder Briketts verteilt, nachdem Anzünden entstehen Temperaturen von bis zu 280°C. Diese Art von Grill kommt ohne jegliche Stromzufuhr aus.
Verschiedene Varianten
Der Grill sollte aus einem robusten Material bestehen und einen stabilen Eindruck machen. Ein guter Holzkohlegrill verfügt über eine regulierbare Luftzufuhr, damit die Hitze reguliert werden kann. Es gibt viele verschiedene Varianten z.B.:
Koffergrill: Sehr praktisch, da man ihn zusammenklappen und gut transportieren kann.
Säulengrill: Wie der Name es schon sagt, hat dieser Grill eine hohe Säule unter dem Grillkohlebehälter, durch die höhere Sauerstoffzufuhr wird die Kohle wesentlich schneller erhitzt.
Kugelgrill: Dieser Grill ist rund und hat einen Deckel, neben dem direkten Grillen kann man bei diesem Grill auch indirekt Grillen.
Dreibeingrill (Schwenkgrill): Dies ist ein Schwenkgrill, zwischen den drei Standbeinen hängt ein Grillrost.
Campinggrill: Wie auch der Koffergrill leicht zu transportieren, der Auf- und Abbau ist auch sehr leicht handzuhaben.
Kamingrill: Ist ein fest installierter (gemauerter) Grill auf der Terrasse oder im Garten.
Klassische Kohle oder moderne Briketts
Bei beiden Varianten solltest du auf das Zeichen FSC oder PEFC achten. Hierbei wurde streng kontrolliertes Holz zur Herstellung verwendet. Die nachhaltigere Variante ist umweltschonender aber auch teurer. Hierfür werden zum Beispiel fair gehandelte Briketts aus Olivenkernen (auf Basis von Abfällen der Ölproduktion in Griechenland) hergestellt. Es gibt auch Briketts aus Schalen und Stärke der Kokosnuss.
Ob nun Kohle oder Briketts zum Grillen verwendet werden, hängt ganz davon ab wie und was gegrillt werden soll. Möchtest du eben mal flott grillen, eignet sich die Kohle, da diese schneller glüht als die Briketts. Für gemütliche, länger andauernde Grillabende eignen sich Briketts, da diese länger glühen.
Ein Nachteil vom Holzkohlegrill ist die vermehrte Rauchentwicklung, auch kann es sein, dass gesundheitsschädliche Substanzen (krebserregende Stoffe wie Acrylamid) aus der Glut ins Grillgut eindringen.
Hier noch ein paar kurze Tipps:
- Nachdem Grillen die Glut nicht unbeaufsichtigt lassen.
- Den Grill standfest und vor Wettereinflüssen geschützt aufstellen.
- Zum Anzünden kein Spiritus, Benzin oder ähnlichen verwenden.
- Auf die eigene Sicherheit achten und Grillhandschuhe benutzen und einen Abstand von zwei Metern zum Grill halten.
- Falls es mal Brennen sollte, einen Eimer Wasser, Sand und einen Feuerlöscher zur Hand haben.